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Zeitfragmente

Meine Arbeiten fur die Parallel 2024 verstehen sich als eine subjektive Auseinandersetzung mit der Umgebung, der Geschichte und den Eindrucken rund um das Otto Wagner Areal.

Der Raum kommt stellvertretend fur die Umgebung als Projektionsflache zum Einsatz. Projektionen, die in Form von Malerei an den Wanden angebracht werden.

Anlehnungen beziehen sich einerseits auf die Erzahlungen der Zeitzeug:innen vom Spiegelgrund und andererseits auf meine eigenen kindlichen Erinnerungen und Eindrucke betreffend dieses Ortes.

Aufgewachsen im 16. Wiener Gemeindebezirk standen mir die Steinhofgrunde, die an das Gelande anschließen, in meiner gesamten Kindheit als Erholungsort und riesiger Spielplatz zur Verfugung. Fur mich bedeutete das Areal Freiheit – im Gegensatz zu unzahligen Kindern und Jugendlichen einige Jahrzehnte vor meiner Kindheit.

Durch die Erkenntnisse, was fur schauderhafte Ereignisse sich an diesem Ort zugetragen haben – ein Ort, der gleichzeitig fur mich und viele meiner Altersgenoss:innen eine ganz gegensatzliche Atmosphare bot – entstand eine Vermengung von Widerspruchen.

In meinen Bildern spiegle ich subjektive Eindrucke wider, die Formen und Anekdoten vor und wahrend meiner Zeit dort darstellen.

Andeutungen und Vermutungen, befullt von Geschichten, die nicht von mir erzahlt wurden.
Im Zentrum einer kulturellen Erbstatte des Jugendstils, vermischt mit Eindrucken meiner Kindheit.
Year: 2024