Roland Adlassnigg

ADLASSNIGGS HELDEN
Kentauren und Motoren, Helden und Räder, Hybride aus Maschinen und Menschen, das sind Roland Adlassniggs Destillate. Wissenschaftler wie Yuval Noah Harari, Professor der Hebrew University in Jeru- salem, prophezeien uns schon jetzt, dass Menschen spätestens in 200 Jahren mit den Maschinen verschmelzen werden und wir zu einer Art gottähnlichen Cyborgs mutieren, denn „wir Menschen werden der Versuchung eines Upgrades“ ihres Kör- pers nicht widerstehen können“, so Harari. Adlassnigg ist noch von der alten Schule.
Er bedient sich nicht irgendwelchen Sci- Fi-Cyborgs, nein, für seine Mutationen holt er sich die altehrwürdigen Kentauren, jene rätselhaften Mischwesen (Mensch und Pferd) aus der griechischen Mythologie. Der berühmteste unter ihnen, Cheiron,
war u. a. auch der Erzieher von Achilleus und Asklepios und für seine Weisheit sowie

seine Güte berühmt, sodass ihn Göttervater Zeus nach seinem Tod in ein Sternbild verwandelte. Doch nicht ge- nug, dass Roland Adlassnigg seine Kentauren nicht nur mit einem Rasenmäher, einem Staubsauger, einem Moped, einem Hubwagen oder einem Kompressor kombiniert und dadurch

in die Jetztzeit befördert, er erfindet auch eine junge Generation von Baby-Ken- tauren, für Nachwuchs ist gesorgt, wie die Arbeiten „Bodycar“ (2023) und „Schaukelking“ (2023) zeigen. Roland Adlassniggs Rasenmäher-Kentaur ist sozusagen einer seiner Prototypen, ein wunder- bares Hybrid, bereit, die Welt zu erobern.

HERO ON WHEEL

Rasenmäher, Mixed Media 2022

Courtesy of the Artist & Galerie Lisi Hämmerle

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Roland Adlassnigg
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Walter Angerer-Niketa

Walter Angerer-Niketa (1940 Wels – 2021 Laa/Thaya)
Studium Akademie der Bildenden Künste in Wien (Josef Pillhofer, Fritz Wobruba)
Mitglied der Künstlergilde Salzkammergut, OÖ Kunstverein 1851, Wiener Secession,
Verein Europäischer Bildhauer – St. Margarethen;

Das Hauptthema in Walter Angerer-Niketas künstlerischer Arbeit ist das Aufzeigen von Spannungsverhältnissen wie Stabilität/Instabilität, Symmetrie/Asymmetrie, Aktivität/Passivität. Verbunden in einer skulpturalen Einheit symbolisieren sie das Werden und Vergehen, die Gefährdung jeglicher Existenz. Zusätzlich wird die Form auf ein Minimum reduziert, um als reines Substrat den symbolischen und formalen Ansprüchen gerecht werden zu können.
Kunsthistorikerin Maga. Marie-Christine Holter: „In den Metallfaltungen, denen sich Angerer in den reiferen Jahren widmete, setzte er seinen Weg als Meister höchster Reduktion und Eleganz eindrucksvoll fort. Fast schwebend nehmen die Plastiken ihren Platz ein und lassen dabei imaginäre, überzeitliche Räume entstehen.“

 

METALLFALTUNG 7

Eisen lackiert

120 x 180 x 90 cm

2013

Courtesy of the Artist & zs art galerie

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Walter Angerer-Niketa
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Jörg Bach

geboren 1964 in Wolgast (M.-Vorpommern)
1986-1991 Studium der freien Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Walter M. Förderer und Prof. Hiromi Akiyama Mitglied im Künstler- bund Baden-Württemberg und der Neue Gruppe München. Lebt und arbeitet in Mühlheim/ Donau.

„Das Flüstern der Form gibt Assoziationen frei. Ich bin nur ein Formfinder.“
Die räumlichen Objekte von Jörg Bach sind multiperspektivisch und bieten auf 360 Grad immer wieder neue Ansichten. Die Formen haben kein Vorne und Hinten, keinen Anfang und kein Ende.

So wie sie gedreht, gewunden und verflochten sind, ergeben sich komplexe Perspektiven, die in der Folge die Betrachtenden in Spannung und Bewegung versetzen. Denn, wo immer sich der eigene Standort befindet, treten die Flächenelemente in neuer, vorher so noch nicht gesehener Weise hervor, und es entstehen im Fluss der Veränderung von Positionen und Lichteinfällen andere Eindrücke. Hinzu kommt, dass die Objekte, dort wo sie positioniert sind, eine neue Situation schaffen, indem sie den Standort erschließen

und visuell neu definie- ren. Dabei interagieren
Sie mit ihrer Umgebung, schaffen Räumlichkeit, Durchblicke und Ausblicke. Wenn Betrachtende sie umschreiten, wird deut- lich, in welch hohem Maße sie kommunikativ angelegt sind, einen Dialog mit dem Betrachter herstellen, ihn zum Erproben verschiedener Blickwin- kel bewegen und ihn dabei geistig-emo- tional anregen und beschäftigen.

„Wer will, dass die Welt so bleibt wie sie ist, der will nicht, dass sie bleibt!“ – Erich Fried

 

BODENFRUCHT

Cortenstahl

130 x 275 x 110 cm

2015

Courtesy of the Artist & Galerie Ulrike Hrobsky

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Jörg Bach
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Alfredo Barsuglia

Alfredo Barsuglia, geboren 1980 in Graz, erhielt zahlreiche Auszeichnungen darunter den Monsignore Otto Mauer Preis, den Kunstförderungspreis der Stadt Wien und den Theodor Körner Preis. 2006 ermöglichte ihm das MAK-Schindler Stipendium einen Aufenthalt in Los Angeles, weitere Stipendien folgten, zuletzt 2021 ein Arbeitsstipendium im Rahmen des Kunstförderungspreis des Landes Steiermark. Seine Werke wurden u.a. in der Dominikanerkriche Krems (solo, 2023), in der Pinakothek der Moderne in München (2022), im Kunsthaus Graz (solo, 2021), im Architekturmuseum in Tallinn (2021), in der Kunsthalle Esch in Luxemburg (duo, 2020), im Bank Austria Kunstforum Wien (solo, 2019) und im MAK Center for Art and Architecture in Los Angeles (duo, 2019) gezeigt. Für die Europäische Kulturhauptstadt 2024 realisiert er eine Arbeit in Bad Goisern. Seit 2022 hat er einen Lehrauftrag an der Universität für angewandte Kunst in Wien für „Öffentlicher Raum und Medien“. Der Künstler lebt und arbeitet in Wien.

 

ANNA

Styropor, Kies, Lack, Elektrik

170 x 70 x 60 cm

2023

Courtesy of the Artist & Projektraum Viktor Bucher

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Alfredo Barsuglia
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Eva Beresin

Eva Beresin, deren Malereien in den letzten Jahren international Furore machen, hat scheinbar wie nebenher auch Skulpturen geschaffen. Gleichsam aus dem Handgelenk heraus entstanden aus „A hand full of concret“ kleine Figuren, die dem Motivrepertoire ihrer Bilder entstammen. Mit den Händen geformt, behalten sie die Unmittelbarkeit einer konkret werdenden plastischen Idee und verdichten Momente, die in den Malereien erzählerisch ausformuliert werden. Und genau wie in diesen, dominiert eine von Humor und gestischer Freiheit angetriebene Gestaltungslust. Die so verdinglichten Erinnerungen, Befindlichkeiten und Körpergefühle werden in ihren Skulpturen nicht dargestellt, sondern finden unmittelbar im plastisch ausgestalteten Material ihre Form. Diesen gestalterischen Gestus, die Spur der Hände und spürbare körperliche Verbindung zur Künstlerin, bewahren die nun entstandenen Großskulpturen durch ein 3-D-Druckverfahren, von denen „Resting in Ecstasy“ im Skulpturenpark gezeigt wird.

Zu den jüngsten Einzelausstellungen von Eva Beresin (geb. 1955, Budapest, Ungarn. Sie lebt und arbeitet in Wien) gehören „Aktenkundig“, Spazio Amanita, New York; Hidden Messages, Charim Galerie, Wien, A Daily Exercise of Deadly Sins and Other Nonsense, La Nave Salinas, Ibiza und Beware of the spirits that you call, M+B, Los Angeles

 

RESTING IN ECSTASY

3D-Druck auf PLA (polylactic acid), Acryl, Wasserschutz

108 x 84 x 58 cm

2023

Courtesy of the Artist & Galerie Charim

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Eva Beresin
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Maximilian Bernhard

Maximilian Bernhards (*1990) Arbeiten sind durch einen prozessualen als auch einen technisch konstruktiven Ansatz gekennzeichnet und changieren an der Schnittstelle zwischen Grafischem und Bildhauerischem. Beton, Gips und Ton sind jene Werkstoffe, denen sich der Bildhauer, teils in Kombination mit Metallelementen, bedient. Das anfänglich weiche Material presst er in seine Holzschnittplatten und schreibt kraftvoll-archaisch Zeichen ein. So auch bei seiner ortsspezifischen Arbeit Baalstein. Formal steht der lebensgroße Monolith aufgrund seiner subtilen Farbigkeit und seiner expressiv bis fein ausformulierten Haptik in Analogie zur Schroffheit des Traunsteins, der das einzigartige Panorama des äußeren Salzkammerguts dominiert. Seine schwarz-grau-blau-Nuancierungen erhält die Skulptur durch die Beimischung von Pigmenten in den Beton. Wie das visuelle Zusammenspiel Berg und See – je nach Tages- und Lichtstimmung – seine Wirkung auf das Gegenüber entfaltet, interpretiert Bernhard diese blickgewaltige Symbiose in seinem Werk. Nicht nur formal setzt Maximilian Bernhard sein Werk in Dialog mit der Umgebung, sondern bezieht sich auch inhaltlich auf die lokale Sage des Riesen Baal, der sich auf der Flucht vor den christlichen Verfolgern in den Traunsee stürzte und transformiert das Schicksal eines Gejagten mit seinen bildhauerischen Mitteln in die Gegenwart. Geheimnisvoll und subtil pointiert das Werk die Sprache der modernen zeitgenössischen Skulptur auf mannigfaltige Art und Weise.

 

BAALSTEIN

pigmentierter Beton, Blähton, Metall und Wasserglas

210 x 130 x 80 cm

2023

Courtesy of the Artist & Galerie 422

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Maximilian Bernhard
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Oscar Bronner

„Ich verwende die Kombination aus geometrischer Konstruktion und organischer Formensprache, um damit Figuren zu schaffen, die die Natur zu kreieren verabsäumt hat. Vermutlich, weil sie keinem Zweck dienen. Die aber, wenn sie gelingen, ein Eigenleben zu entwickeln scheinen.“ Damit charakterisiert Oscar Bronner die Beziehung zwischen Kunst und Natur, die in seinen skulpturalen Werken den Gestaltungshintergrund bildet. Dabei sind die organisch anmutenden Formen einfach. Einem Bau und Wachstumsprinzip folgend, lassen seine abstrakten plastischen Formen die gestaltende Hand des Künstlers erkennen. Aus amorphem Material werden die verdichteten und verknoteten Wuchsformen zu plastischen Objekten. Die so in den Raum modellierten Körper artikulierten durch ihre Durchlässigkeit den Umgebungsraum, ohne daraus Volumen auszugrenzen. Sie erzeugen einen Ort, den sie zeichenhaft besetzen, einfassen und zugänglich machen.

Eine Auswahl von Einzelausstellungen von Oscar Bronner. (geboren 11943 in Haifa, Israel. Er lebt und arbeitet in Wien): Galerie Heike Curtze, Düsseldorf, A.M. Sachs Galerie, NY, Galerie Nikki Diana Marquart, Paris, Galerie Ulysses, Wien.

22.9.2016

Aluminium

185 cm hoch

Courtesy of the Artist & Galerie Charim

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Oscar Bronner
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Mario Dalpra

*1960 Feldkirch/Vorarlberg Mario Dalpras aktuelles künstlerisches Schaffen ist primär auf die Skulptur ausgerichtet.
Er ist spezialisiert auf hochpolierte koloristische Bronzen im stylischen Finish – mehrfachlackierte Bronzeguss-Skulpturen, die weltweit ausgestellt und in Sammlungen zu finden sind. Es ist die authentische und seit seinem Indienaufenthalt auch sehr persönliche Erfahrung mit der intensiven Farbenlust und Formenvielfalt fernöstlicher Kulturen, die sein künstlerisches Gestalten prägen.
Mit seinen Arbeiten möchte er dem/r Betrachter:in ein „reines” Kunsterlebnis bieten, losgelöst und frei auch von kunstwissenschaftlichen Interpretationen. Er beschäftigt sich mit der Ästhetik von Oberflächen, die er immer wieder neu gestaltet und in denen sich biografische Erlebnisse ebenso widerspiegeln wie Eindrücke seiner zahlreichen Reisen.

GROWING EMOTIONS
Bronze patiniert
ca. 180 x 100 x 60 cm, Unikat
2022
Courtesy of the Artist & Galerie Bachlechner

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Mario Dalpra
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Gunter Damisch

Gunter Damisch wurde 1958 in Steyr in Oberösterreich geboren. Von 1978 bis 1985 studierte er an der Wiener Akademie der bildenden Künste, unter anderem bei Arnulf Rainer. Damisch war ein Vertreter der „Neuen Wilden“ in Österreich. Jene Kunstrichtung entwickelte sich in den 80ern als Gegenbewegung zur kopflastigen und intellektuellen Konzeptkunst und Minimal Art der 1960er und 70er. Die Neuen Wilden orientierten sich an den Künstlern des Fauvismus (z.B. Henri Matisse, André Derain). Ihrem Vorbild treu ist die Kunst der Neuen Wilden dominiert von markantem Expressionismus, stark kontrastierenden Farben, großformatigen Bildern und spontaner Gestik. Sie beschäftigten sich stark mit elementaren Themen wie Angst, Tod, Sexualität. Einige internationale Vertreter der Neuen Wilden sind zum Beispiel Claude Viallat, Markus Lüpertz oder Rainer Fetting.

 

WELTKORBSTAMM

Bronze

300 x 105 x 100 cm

2010

Courtesy of the Artist & Hilger NEXT

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Gunter Damisch
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Daniel Ecker

Daniel Ecker (1984) studierte bis 2014 an der Kunstakademie Florenz und diplomierte im Fach Bildhauerei. Er lebt und arbeitet in Wien.

Daniel Ecker versteht es mit raffinierter Fingerfertigkeit Anziehungspunkte zwischen diametralen Polen zu knüpfen. In seiner Arbeit treffen Zeugnisse unserer Wohlstandsgesellschaft auf verborgene Reliquien der Subkultur, trifft Pop auf Underground, Kunststoff auf Marmor, 3D-Druck auf meisterlich klassische Bildhauerei.

So entstehen ambivalente Werke, die ihre BetrachterInnen herausfordern, in den Bann ziehen und nicht schnell wieder loslassen.

Durch gekonnte Kompositionen und mit Humor, der nicht zuletzt in den oft ironischen Werktiteln dunkel durchblitzt, verleiht er auch schweren Materialien eine spielerische Leichtigkeit.

Daniel Ecker sucht das Außergewöhnliche im Banalen, poliert es und bereitet es pointiert für uns vor. Oft vergrößert er die Objekte, die Ausgangsbasis für seine Arbeiten sind, bis sie sich vom Objekt zum Subjekt wandeln und sich uns, losgelöst von ihrer ursprünglichen Aufgabe und Beschaffenheit, auf völlig neue Art erschließen.

Text: David Hassbach

 

BIERBAUCHDOSE XL

Acrylharzguss, Acryllack ultramatt, Aluminium
80 x 50 x 40 cm
2023

Courtesy of the Artist & PARALLEL VIENNA

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Daniel Ecker
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Judith P. Fischer

Judith P. Fischer (geb. 1963, Linz/OÖ) lebt und arbeitet in Wien und Niederösterreich. Studium der Bildhauerei an der Universität für Angewandte Kunst in Wien.

Judith P. Fischer zeigt in ihren Objekten eine reduzierte und doch sinnliche Formensprache. Konstruktion und Haptik stehen nicht im Widerstreit, sondern verschmelzen thematisch zu einem logisch-symbiotischen Gesamtausdruck.
In der Installation UNTITLED (WORK OUT) verbindet sich die Gestalt des Hula-Hoop-Reifens mit dessen Funktion. Die Assoziation mit Bewegung, Spiel und Vergnügen werden durch die Form (Kreis und Reifen) geweckt. Gleichzeitig nimmt die Arbeit den Ertüchtigungswahn und den Anspruch auf Fitness humorvoll-kritisch ins Visier. In der vorliegenden Form sind die Reifen ihrer ursprünglichen Funktion enthoben und zeigen sich zu einem Cluster zusammenmontiert.

 

UNTITLED (WORK OUT)

35 Stahlreifen (Radius je 61 cm), XL-Kabelbinder

250 x 290 cm, ca. 130 cm hoch

2023

Courtesy of the Artist & zs art galerie

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Judith P. Fischer
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Angela Fisher

*1991, Wien. Lebt und arbeitet in Wien.

Studierte von 2016- 2022 an der Akademie der bildenden Künste – Bildende Kunst im Fachbereich Textuelle Bildhauerei, Abstrakte Malerei sowie Kunst und kulturwissenschaftliche Studien.

In der Konfrontation des Werkes ist die Betrachter:in aktiv. Wird die Position verändert, verändert sich der Winkel, so eröffnen sich der Betrachter:in neue ,Layers´, neue Perspektiven, neue Sichtweisen.

Jede visuelle Information wird in räumlicher Hinsicht mehrdeutig wahrgenommen. Diese Vielschichtigkeit der Wahrnehmung lässt sich unendlich weiterentwickeln.

Erkennen und Wahrnehmen sollen gleichsam auf alle Dimensionen der Reflexion bezogen und in allen fundiert sein.

,Die Wahrnehmbarkeit eine Aufmerksamkeit´ (Novalis).

Ausstellungen/ Sammlungen: Galerie Artmark (Wien), Büro Weltausstellung (Wien), Parallel Vienna Art Fair (Wien), Galerie Musashi (Tokyo), Sammlung Lenikus (Wien), Sammlung Urban (Ybbs), Hochhaus Herrengasse (Wien), Galerie Katharina Maria Raab (Berlin), Vok Dams Atelierhaus (Wuppertal).

 

AURA 01

Stahl, Bio-Harz, Holographischer Glitzer

170 x 170 x 170 cm

2023

Courtesy of the Artist & PARALLEL VIENNA

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Angela Fisher
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Karin Frank

Karin Frank *1972, lebt und arbeitet in Wien und Schwanenstadt. Ausbildung als Graphikdesignerin, Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien, Meisterklasse Michelangelo Pistoletto. Arbeitet vorwiegend in Holz, oft figürlich, manchmal imaginiert, selten realistisch, aber immer treffend. Bevorzugtes Motiv: der menschliche Körper in all seiner Vielfalt. Werke in öffentlichen Sammlungen von Land NÖ, Wien und Bundesministerien, etliche Privatsammlungen.
Die Figur entstammt der Serie Siamesische Zwillinge, die zwischen 2013 und 2015 entstanden ist. Aus der Faszination der Doppelfehlbildungen wurden Körperkonstellationen entwickelt, die so nicht aufgetreten sind. Viele der Darstellungen von Doppelmenschen spielen mit der Polarität weiblich – männlich, kombinieren beide Geschlechter in einer Figur und müssen daher auch sexuell konnotiert gelesen werden.

EINKOPFZWILLING
Birnenholz, bemalt.
Höhe: 130 cm
2015 / 2020
Courtesy of the Artist & PARALLEL VIENNA

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Kairn Frank
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Olga Golos

Olga Golos ist konzeptionelle bildende Künstlerin, die sich hauptsächlich auf Serien von Skulpturen und Installationen konzentriert, welche sich oft auf Grenz- und Ãœbergangserfahrungen beziehen, einschließlich der Grenze zwischen menschlich geformter und natürlicher Landschaft. Olga interessiert sich für die Frage, was Persönlichkeit ausmacht – wie eine Person gleichzeitig ein Individuum und Teil eines Kollektivs sein kann. Sie ist fasziniert von der Vorstellung, dass jedes Individuum eine Vielzahl von Einflüssen, Erfahrungen und Perspektiven in sich vereint und gleichzeitig als individuelle Einheit und integraler Bestandteil eines größeren Kollektivs existiert. Golos arbeitet meist seriell oder in mehreren Teilen, ihre Werke sind eine Studie über Modularität und die Beziehungen, die eine wiederholte Form schaffen kann. Für sie sind die Materialien trügerisch. Glas tarnt sich als Keramik, Metall stellt sich als Papier vor und Gips wird zu dem, was er sein will. Ihr Interesse an Materialien beschränkt sich nicht nur auf deren ästhetische Qualitäten, sondern zeigt sich auch in der Erforschung von Arbeitsmethoden und historischen Prägungen. Aus diesem Grund verwendet sie, wenn es um Themen wie Sensibilität oder Verletzlichkeit geht, oft schwere Materialien wie Stahl, deren Bearbeitung körperlich anstrengende Prozesse erfordert.

Olga Golos’ Arbeiten wurden in ganz Deutschland und international ausgestellt, zuletzt in der Pinakothek der Moderne, München (2022), in der Galerie der Künstler, München (2019-22); in der Carlshütte, Büdelsdorf (2021); im öffentlichen Raum in Lindau (2022), Stockholm (2022) und Eresing (2021). Sie wird regelmäßig eingeladen, ihre künstlerische Praxis in internationalen Residenzen weiterzuentwickeln, zuletzt mit Projekten in Österreich, Deutschland, Korea und den USA. Golos wurde mit dem Debütantenpreis in München (2018) und dem Gilbert Bayes Award in London (2021) ausgezeichnet.
Olga Golos lebt und arbeitet in München, Deutschland.

 

FLASH # 04

Aluminium, pulverbeschichtet

174 x 87 x 87 cm

2020

Courtesy of the Galerie JJ Heckenhauer

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Olga Golos
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Martin Grandits

Martin Grandits studierte Medienübergreifende Kunst bei Brigitte Kowanz an der Universität für angewandte Kunst. Skulptur und visuelle Konzepte für den öffentlichen Raum stehen im Zentrum seiner Arbeit.
Bekannt wurde er für seine satirische Arbeitsweise. Martin Grandits lebt und arbeitet in Wien.

Die Ästhetik des Alltags spielt eine wichtige Rolle im Werk des Künstlers Martin Grandits. Ein Logo, ein Brotaufstrich oder eine Bierbank – alles kann Grundlage für eine künstlerische Idee sein – und ein T-Shirt ist dabei als Trägermedium nicht weniger geeignet als eine auf Keilrahmen gespannte Leinwand.
Mit präziser Nonchalance arbeitet sich Martin Grandits zwischen Tinder und Picasso quer durch die Popkultur und Kunstgeschichte und macht meistens dort Halt, wo man es am wenigsten von ihm erwartet. Sein Weggefährte ist dabei stets der kritische Blick und immer auch der Humor, einerseits als Stilmittel und andererseits als Waffe gegen das Pathetische.
Martin Grandits, geboren 1982 in Wien, Studium an der Universität für angewandte Kunst, Klasse Transmediale Kunst bei Brigitte Kowanz, lebt und arbeitet in Wien.

ALDI ALDER! (TASCHE)

Stahlblech, Lack

170 x 50 x 100 cm

2021

Courtesy of the Artist & PARALLEL VIENNA

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Martin Grandits
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Begi Guggenheim

You dreamt of a magnificent boat made entirely of polished brass sailing through a wild sea of pure steel. The boat looked strong and sturdy, with intricate carvings and designs etched into its surface. Despite being tossed and turned by the violent waves of the steel sea, the boat remained steady and commanded attention.

As you observed the boat sailing through the tumultuous ocean, you felt a sense of awe and wonder. It was as if the boat was defying the laws of nature by staying afloat in the hostile environment.

Suddenly, you noticed that the boat was not alone in the steel sea. There were other ships, but unlike the brass boat they were struggling to stay afloat. They were battered and sinking due to the rough waters. However, the brass boat sailed past them, seemingly immune to the perilous conditions.

You felt a sense of admiration for the brass boat’s resilience and ability to go against the odds. It felt like a symbol of hope, perseverance, and courage, and you woke up feeling inspired by the dream.

Text: Begi Guggenheim

 

DIE MAGIE
Bronzeguss
60 x 18 x 40 cm, Auflage 1/3
2023
Courtesy of the Artist & PARALLEL VIENNA

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Begi Guggenheim
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Markus Hofer

Alltägliche Objekte und Orte wecken das Interesse von Markus Hofer (*1977). Mittels minimaler Eingriffe, wie etwa durch Ergänzung oder Veränderung von Form und Farbe, führt der Bildhauer diesen Objekten neue Verwendungszwecke zu. Mittels dieser künstlerischen Adaption werden sie teilweise oder ganz ihrer zugrundeliegenden Funktion enthoben.
Bei A perfect way to waste time – Teil eines größeren Werkzyklus – spielt Markus Hofer mit der physikalischen Unmöglichkeit eines Fließkreislaufes. Das Evozieren von Irritation ist ein wesentlicher Bestandteil seines Oeuvres. In seiner formalen Auseinandersetzung hinterfragt er die normativ konnotierte Wahrnehmung von Alltagsgegenständen, verweist auf die stete Wiederholung immer gleicher Verhaltensmuster und rekurriert dadurch in humoristischer Manier auf den Titel des Werks A perfect way to waste time.

A PERFECT WAY TO WASTE TIME

Metallrohre, Kunststoff, Lack

130 x 300 x 200 cm

2023

Courtesy of the Artist & Galerie 422

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Markus Hofer
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Red Huemer

Lydia Haider (Schriftstellerin): Rezitativ gesprochen, dreifach
wiederholt, intoniert
getragen auf eingestrichenes A:
Gemahnend an die heilige Pankahyttn im
heiligsten Wien findet sich eine
solche in heillos unheilig Gmunden in einer
radikal archaischen und für
den alpinen Raum typischen Dreiecksform zu
Schutz in Verbindung mit
Störung dazumal als Lagerstätte zur Erhaltung
eines Systems und als
Schutz vor Unwettern gelobeten Form
transformiert in eine Schutzstätte
für Zerrüttelung und Abfuck dessen unter
edlen Marmorplatten: Oh
Gmunden, sie erbarmen sich deiner.
Ein völlig missbildeter Panzer der behinderte
Panzer entrücket als
Bügeleisen in eingeschriebener Behinderung
zu Bitte ja bitten sich im
Behindern jedenfalls missbildet und groß wie
ein solches Sein in einem
solchen Ort und einer solchen Zeit
gemahnend an den Satanas: Oh Gmunden,
erbarme dich seiner.

Wohnst du noch oder lebst du schon…Parallel
zur ……………………………………………………Parallel

Bringt gute Laune 🥳, für alles andere ist vorgesorgt

 

PUNKER-HÃœTTE
Stahl, Stein
Größe variabel
2023
Courtesy of the Artist & PARALLEL VIENNA

 

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Red Huemer
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Julian Khol

Julian Khol (geb. 1979 Wien, Österreich; lebt und arbeitet in Köln und Wien) studierte an der Universität für angewandte Kunst Wien unter Christian Ludwig Attersee und an der Kunstakademie Düsseldorf unter Herbert Brandl. Er Schloss sein Studium mit dem Meisterschüler 2011 unter Herbert Brandl ab.

Der Drache als Allegorie für die unbändige Kraft und Zeitlosigkeit der menschlichen Vorstellungskraft. Nur der Mensch erträumt das Unmögliche und erschafft es dann zum Leben.

Flüchtig ist sie diese Kraft und will mit spielerischer Ausdauer in Form gegossen werden.

Wer zu fest zupackt, greift ins Leere.

Mit reiner Sturheit zerbricht man an sich selbst und die Idee verflüchtigt sich, wie grau schimmernder Rauch, ins Nichts.

Wer aber mit Ideen spielt und durch sie und mit ihnen lebt, fliegt auf des Drachen Rücken und lässt ihn dadurch wirklich werden.

Text: Julian Khol

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Julian Khol
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Soli Kiani

Wie schlimm der Kontrollverlust über das eigene Leben oder den Tagesablauf sein kann, haben wir alle mehr oder weniger seit dem Ausbruch der Covid 19 Pandemie, unabhängig von Nation, Hautfarbe, Religion oder Geschlecht erleben müssen. Aber was ist, wenn dieser Kontrollverlust nicht durch eine weltweite Pandemie verursacht wird und doch völlig unfreiwillig geschieht? Wie ist es, wenn man von Geburt auf in einem Land, einer Gesellschaft oder einer Familie aufwächst die verhaftet ist in Ideologien, welche einem de facto in jedem Bereich des täglichen Lebens vorschreibt, wie man sich zu verhalten und benehmen hat? Wenn per Gesetzt festgelegt wird welche Konsequenzen es hat, wenn man diese Regeln nicht befolgt oder es wagt sich dagegen zu wehren? Das Gefühl, dass einem die Luft zum Atmen wegbleibt wird dann zum Dauerzustand! In dieser Situation bekommen Kontrollverlust und Freiheit eine andere Dimension
Text: Soli Kiani

THE KNOT

Hanfseile, Leim, Stahl, Beton

ca. 195 x 60 x 60 cm

2023

Courtesy of the Artist & PARALLEL VIENNA

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Michael Kienzer

Farbige, wie zerknittertes Papier bearbeitete Aluminiumplatten bilden ein raumgreifendes dreizehn Meter langes Band, das sich durch die Wiese schlängelt. “Objet trouves” in Form von für Kinder fahrtauglicher Modelle bekannter Sportwägen, verfremdet durch Farbe, werden dazu in Beziehung gesetzt. Malerische Momente und narrative Behauptungen werden miteinander verknüpft. Trotz der spielerisch anmutenden Leichtigkeit wohnt der Skulptur eine zugespitzte und prekäre Situation inne, die das Gefühl einer unbehaglich spürbaren Szenerie hinterlässt.
Text: Galerie Elisabeth & Klaus Thoman

REALMINIATUR

Aluminium, Acrylfarbe, Kunststoff

155 x 150 x 1300 cm

2023

Courtesy of the Artist & Galerie Elisabeth & Klaus Thoman

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Michael Kienzer
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Ronald Kodritsch

Ronald Kodritsch ist Beobachter und Sammler von Alltäglichem, Banalem, manchmal auch Skurrilem, dass er aufgreift und in ganz persönliche Bildgeschichten transformiert, so der Kurator Günther Oberhollenzer über den Künstler. Auch sein „Akt mit Welschriesling“ ist eine Zusammensetzung von gefundenen Versatzstücken aus dem Landhaus des Künstlers und dem nahen Wald, die er im Sinne der Arte Povera verarbeitet. Äste von Robinien, Kübel und ein Schwemmholz, das wie eine Hand aussieht, formen den Körper, auf den Kodritsch den aus Gips modellierten Kopf setzte. Auch der einsame Flip-Flop, der sein Pendant verloren hat, kam zu Ehren. Der Trinkbecher, den der Akt in der rechten Hand hält, ist ein persönliches Stück des Künstlers, ein Geschenk seines Onkels, des Seefahrers – angereichert mit der Fantasie von Bildern aus der weiten Welt. Die „Flaschengeister“, eine Bildserie des Künstlers aus 2002, sowie der Welschriesling, den man in der Südsteiermark gerne im Sommer trinkt, haben in der Figur aus Aluminium eine Art „Weinfetisch“, so Kodritsch, bekommen. In dem der Künstler mit dem „sitzenden Akt“ ein traditionelles Sujet der Skulpturgeschichte aufgreift, lässt er einmal mehr gekonnt die Grenzen zwischen Hoch- und Populärkultur verschwimmen.
Text: Silvie Aigner

 

AKT MIT WELSCHRIESLING
Aluminiumguss
212 x 120 x 120 cm
2017
Courtesy of the Artist & Galerie ESTERMANN + MESSNER

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Ronald Kodritsch
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George Kubla

geboren 1975 in Tiflis, Georgien, lebt und arbeitet als Künstler in Wien. Er absolvierte die Akademie der bildenden Künste in Tiflis, Fachrichtung Bildhauerei, danach Studium an der Universität für angewandte Kunst in Wien.

“Ballon ”
ist ein Versuch, Hans Arp mit Jeff Koons zu kreuzen! Das entstandene Kunstwerk ist ein Hybrid von zeitgenössischer Kunst und klassischer Moderne. Das Ziel ist, das aktuelle Kunstgeschehen mit altmodischem Handwerk zu infiltrieren, zu infizieren und von innen zu sprengen. ART IST GROSS !!!!!!!!!!

 

BALLON
Epoxyharz
155 cm x 85 cm
2023
Courtesy of the Artist & PARALLEL VIENNA

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George Kubla
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Constantin Luser

Constantin Luser * 1976 in Graz, lebt und arbeitet in Wien. Er studierte u.a. an der Universität für Angewandte Kunst Wien Visuelle Medien bei Brigitte Kowanz.
Luser hatte zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, u.a. im Belvedere Wien, im NGBK Berlin, im Centre Culturel Suisse, Paris, im Palais de Tokyo, Paris, im Kunsthaus Graz, Albertina Wien und in der Kunsthalle Schirn in Frankfurt a. Main. Kunst am Bau Arbeiten befinden sich u.a. in der Postgeneraldirektion und im Österreichischen Parlament. 2020 wurden Luser mit dem Dagmar Chobot Skulpturenpreis ausgezeichnet.

URINOSAURUS
Edelstahl eps-poliert, genormte Wasser- anschlussmöglichkeit 3/4“ Zoll 1/7 +1AP,
ca. 180 x 60 x 45 cm
2023
Courtesy of the Artist & PARALLEL VIENNA

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Constantin Luser
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Roland Maurmair

Roland Maurmair wurde 1975 in Innsbruck geboren, lebt und arbeitet in Frankenmarkt und Wien als freischaffender Künstler, Medien- und Primitivtechnologe. Er hat an der Universität für angewandte Kunst in Wien Visuelle Mediengestaltung studiert und promovierte dort am Institut für Kunst- und Wissenstransfer.
In seiner Arbeit rückt Roland Maurmair das Unscheinbare in den Fokus und zeigt uns die Details, die wir im Alltag oft übersehen. Es sind tiefsinnige Geschichten die er erzählt, manchmal politisch, meist humorvoll, immer poetisch. Die Arbeiten präsentieren sich vielschichtig: von intermedialen Medieninstallationen und Skulpturen über Performances und Videos bis hin zur Graphik. Roland Maurmairs Kunst fühlt sich an wie ein Experiment zwischen Instinkt und Verstand, Wissenschaft und Poesie. Stets ist sie berührend.

«BIS ÜBERN HALS»

Installation

Maße pro Kopf ca. 120 x 80 cm

2023

Courtesy of the Artist & PARALLEL VIENNA

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Roland Maurmair
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Nikola Milojcevic

Der in Serbien geborene und in Wien aufgewachsene Künstler zeichnet sich vor allem durch Diversität und Kompromisslosigkeit in seinen Werken aus. Aus der Fotografie stammend, hat er in den vergangenen Jahren immer mehr Interesse an einer haptischeren Form der Künste entwickelt, weil das von ihm verwendete Material, nicht bloß Mittel zum Zweck ist, sondern auch selbst die Intention des Ausstellungsstücks komplementiert.
Nikola Milojcevic arbeitet laut, mit viel Lärm und Gewalt, mit Werkzeugen aus Metall wird Metall bearbeitet. Den am Schrottplatz gesammelten Objekten wird ihr Verwendungszweck beraubt und aus ihnen entstehen Ausstellungsstücke, deren einstiger Nutzen gewichen ist, um für einen stillen und ruhigen Gedanken Platz zu schaffen.
Sein Arbeitsprozess beinhaltet schneiden, schleifen, hämmern, pressen, biegen, verformen, zusammenschweißen und auseinanderbrechen. Die aus Ölfässern zusammengesetzte Skulptur passt sich trotz ihrer metallischen Beschaffenheit organisch an die sie umgebenden Bäume des Parks an. Ãœbersetzt in eine neue Form gliedern sich die Arme des Metall-Baums in das Wäldchen ein, die Rohre und Stangen ranken in den Himmel wie die Kronen und Äste der Pflanzen. Ohne zu romantisieren, wird aus dem Müll der Stadt – dem Müll der Industrie – ein Objekt für die Natur.

N65 O.T.
Ölfässer, Eisenstangen, gebogen, getrieben, gepresst
270 x 150 x 140 cm
2023
Courtesy of the Artist & PARALLEL VIENNA

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Nikola Milojcevic
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Viktoria Morgenstern

Meine Arbeit ist inspiriert von meinem Leben, persönlichen Erfahrungen und Eindrücken. Ich versuche, diesen inneren Aspekten und Emotionen in meiner Arbeit eine Form zu geben, um über sie hinaus einen neuen Dialog zu finden.
Ich verstehe meine Skulpturen als intuitive Zeichnungen im Raum, und in meinem Prozess suche ich nach einer Möglichkeit der Weiterentwicklung und Erweiterung über die rein visuelle oder erzählerische Ebene hinaus. Die äußere Erscheinung jedes Objekts, das ich herstelle, ist das Äquivalent für einen Aspekt dieses inneren menschlichen Lebens.
In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit grundsätzlichen Fragen nach der Entstehung von Identität, sozialen und gesellschaftspolitischen Zusammenhängen und Dynamiken; was mich interessiert, ist, was es bedeutet, Mensch zu sein.
Text: Viktoria Morgenstern

 

DAS LETZTE HABITAT
pulverbeschichteter Stahl, weiß
287 x 150 x 90 cm
2023
Courtesy of the Artist & Galerie Rudolf Leeb

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Viktoria Morgenstern
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Gert Resinger

Sunny side up (Couple Goals) 2023

Spiegeleier groß,
Liebende schweben im Glück,
Treffen auf dem Ei.

Gmundner Haiku (chatGPT)

Über den Künstler:
Gert Resinger wurde 1984 in Wien geboren und wuchs am Wörthersee auf. Er studierte Malerei an der Universität für angewandte Kunst bei Johanna Kandl, Thomas Zipp und Henning Bohl. Ausstellungen hatte Resinger bisher in Österreich, Deutschland, Italien, Ungarn, Mexiko und den USA. „
Der Künstler beschäftigt sich mit dem Streben der Menschheit nach dem idealen ewigen Dasein. Da dies aber für menschliche Wesen nicht zu erreichen ist, stellt man sich dieses Dasein für Andere vor. Man betrachtet ständig seine eigene Unvollkommenheit und trachtet nach etwas Höheren.

 

SUNNY SIDE UP (COUPLE GOALS)
Styrodur, Epoxy, Fieberglass, Lack
280 x 140 x 38 cm
2023
Courtesy of the Artist & PARALLEL VIENNA

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Gert Resinger
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Robert Puczynski

Robert Puczynski arbeitet nahezu ausschließlich mit Holz, dessen Beschaffenheit und jeweils spezifische Qualitäten die inhaltliche Ausrichtung seiner Skulpturen mitbestimmen. So widmet er sich z. B in einer Serie von Latex- bzw. Silikonabformungen grober Baumrinden, den „Skins“, dem Thema „Verwandlung“. Ikonografisch erinnern diese lapidaren „Partialportraits“ schlaff von den Wänden hängend mit ihren weich/warmen Oberflächen an die abgezogene Haut des Heiligen Bartholomäus bzw. des Satyrs Marsyas: Vera Ikon der geschundenen Natur?
Ursprünglich handelt es sich bei diesen Arbeiten um Nebenprodukte, die bei der Herstellung von Glasreliefs angefallen waren – zur Textur gewachsener Rindenstrukturen eine extreme Transformation in kaltes, zerbrechliches Material. Dass die „Häute“ überlebt haben, verdanken sie neben ihren formalen Reizen vor allem dem Umstand, dass sie im Gesamtzusammenhang als Metaphern des Übergangs von einem Zustand in den anderen stehen: In ihnen treffen End- und Ausgangspunkt der Metamorphose zusammen.

 

BIG RED SKIN
Silikonabguss nach Baumrinde
200 x 270 cm
2010
Courtesy of the Artist & Galerie Jünger

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Robert Puczynski
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moritz m. polansky

Studium des Industriedesigns an der Universität für Angewandte Kunst Wien; es folgt eine intensive Auseinandersetzung mit Performancekunst und Bildhauerei; Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland; moritz m. polansky lebt und arbeitet in Wien

Besucher:innen werden dazu aufgefordert an dem Knoten weiter zu knüpfen oder ihn zu entknoten.

Interaktive Installation die durch das Mitwirken sowohl auf Teilnehmer:innen, als auch Betrachter:innen wirkt. Die Auseinandersetzung mit dem semantischen Paar Knüpfen/Lösen zeigt, dass beide Handlungsweisen als Metaphern sozialen Interagierens für den Zusammenhalt einer Gesellschaft ebenbürtige Kräfte sind, da sie jede für sich positiv wirken.

 

KNOTEN I
500 m Seil / Durchmesser ca. 70 cm
(je nach Stadium)/ Zeit
2013
Courtesy of the Artist & PARALLEL VIENNA

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moritz m. polansky
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Alexandar Peev

Geb. 1978
Lebt und arbeitet in Wien und Mariazell
Studium an der Universität für angewandte Kunst in Wien, Malerei und Trickfilm, Prof. Christian Attersee

„Meine Kunst ist eine nicht schriftliche Methode, um Tagebuch zu führen. Das eine Ich erlebt die Realität und das ,andere Ich‘ überarbeitet das real Erlebte ins Künstlerische.
Im Mittelpunkt meines Interesses steht der Mensch, bzw. die menschliche Psyche. Ein wichtiger Aspekt meiner Untersuchungen ist der ewige Kampf in mir selbst, zwischen zwei Parteien, die sich stets mit allen Mitteln bekämpfen. Eine Auseinandersetzung zwischen Vernunft und Leichtsinn, Liebe und Hass, zwischen Destruktion und Kreation.“
Text: Alexander Peev

 

ALTER EGO
Marmor, Bleistift
97 x 44 x 33 cm
2017
Courtesy of the Artist & PARALLEL VIENNA

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Roman Pfeffer

*1972 in Vöcklabruck, lebt und arbeitet in Wien und Attnang Puchheim

Die Skulptur Stripped bare Mazzocchio V bezieht sich auf eine ringförmige Kopfbedeckung, welche auch in der Malerei von Paulo Uccello als geometrische, schwarz – weiße Kopfbedeckung zu entdecken ist. Paulo Uccello beschäftigte mit der Form des Mazzocchios als mathematisches Objekt mit 16 oder 32 Teilen und mit seiner perspektivischen Darstellbarkeit inbegriffen das Licht und Schattenspiel. Der Mazzocchio war eine für diese Zeit, in der die Entwicklung der perspektivischen Gesetze Thema war, eine komplexe mathematische Form der Purheit, deren Darstellung höchster Anforderung bedurfte.

Das Motiv der Kunst- und Kulturgeschichte wird von Roman Pfeffer aufgegriffen, der Zustand verändert und neu interpretiert. Die Segmente des Rings, neu geordnet, ergeben eine Linie die gegen den Himmel ragt. Vorhandenes wird in eine neue Ordnung gebracht, eine andere Sichtweise und Interpretation wird möglich, wo Zahlen und Maße als Systeme einer Ordnung Bezugspunkte sind.

Roman Pfeffer studierte von 1996 bis 2001 an der Akademie der bildenden Künste Wien und am Kent Institute of Art and Design in Canterbury, England. Von 2010 – 2021 war er Mitglied des TransArts Leitungsteam an der Universität für angewandte Kunst Wien.
Roman Pfeffer ist Dagmar Chobot Preisträger von 2018 und gewann 2013 den 33. Österreichischer Grafikwettbewerb 2013 in Innsbruck (Preis des Landes Tirol).
Seine Arbeiten waren unter anderem Bei Sculpture inside, Bondi 2022 in Sydney im vorarlberg museum, Bregenz, MAK, Wien, der Kunsthalle Wien, Gallery Geukens & de Vil, Anwerpen, Raum mit Licht, Wien, Kunsthalle Tirol Taxispalais, Innsbruck, Kunsthalle Krems, Galerie Clairefontaine, Luxembourg oder The Art Foundation in Athen zu sehen.

Stahl, pulverbeschichtet und lackiert
365 x 35 x 35 cm
Produktion: Florian Prammerdorfer 2023
Courtesy of the Artist & modulartSTRIPPED BARE MAZZOCCHIO V

 

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Roman Pfeffer
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Hubert Scheibl

Das meiste bleibt – wie das Leben selbst, in dem wir von Rätseln umgeben sind – unerklärlich.

Tubara
Aluminiumguss
200 x 95,8 x 130,4 cm
2022/23
Courtesy of the Artist & PARALLEL VIENNA

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Gisela Stiegler

Gisela Stiegler wurde ursprünglich als Malerin ausgebildet. Bis 2005 setzte sie sich mittels inszenierter fotografischer Schwarz-Weiß-Stillleben mit Fragestellungen um Fläche und Raum, Licht und Schatten sowie Realität und Illusion auseinander. Schließlich verselbständigten sich die gemalten geometrischen Hintergründe ihrer Fotografien und fanden als geschnitzte Polystyrolreliefs den Weg an die Wand. Zunächst in Bezug zu ihren Fotografien, vorwiegend in Schwarz, Weiß oder silbermetallischen Farben lackiert und als Bildobjekte an die Wand rückgebunden, setzte der allmähliche Einsatz von poppigen Farbkontrasten ein Nachdenken über Volumen, Körper und die Wirkung der Farben in Gang. Mit scharfen Messern und kraftvoll-konzentrierten Hieben schnitzte die Künstlerin tief in das weiche Material und schuf Objekte von berückender Lebendigkeit.

Text Auszug: Fiona Liewehr, 2021

 

O.T.
Armierungsputz, Polystyrol, Holz, Eisen
155 x 85 cm
2023
Courtesy of the Artist & PARALLEL VIENNA

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Gisela Stiegler
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