skulpturenpark

PARALLELVIENNA

PARALLEL SKULPTURENPARK

The sculpture park takes place from 28.6. - 31.8.2024 during the Salzkammergut Festwochen Gmunden at the same time as Gmunden Photo, events organized by the Linz University of Art, concerts in the park area and numerous other events.

28.6.-31.8.2024 SKULPTURENPARK

THIS YEAR, BAD ISCHL ALSO HOLDS THE TITLE OF EUROPEAN CAPITAL OF CULTURE. UP TO 10,000 VISITORS ARE THEREFORE EXPECTED TO VISIT THE PARK DURING THE SUMMER MONTHS. THE OPEN-AIR CONCERT BY THE BRUCKNER ORCHESTRA LINZ WILL ALSO TAKE PLACE IN TOSCANAPARK AND WILL BE BROADCAST LIVE ON ORF3.

Alessandro Albrecht ist ein österreichischer Künstler, der seit 2020 an der Akademie der Bildenden Künste in der Martin Guttmann Klasse studiert.

Die Variationen seiner fotografischen und skulpturalen Arbeiten, loten den Bedeutungszusammenhang zwischen individuellen und gesellschaftlichen Merkmalen aus.

Die Arbeit „Karriereleiter“ befasst sich mit der Polarisierung der gesellschaftlichen Rangordnungen. Die anti-hierarchische Konsequenz, fordert einen Prozess gesamtgesellschaftlicher Koproduktion. Die Kritik greift auf das Material aus, und stellt das kulturelle Selbstverständnis Österreichs in Frage.

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Alessandro Albrecht

Monica Bonvicini (* 1965 in Venedig, Italien) ist eine italienische Künstlerin und Professorin für Bildhauerei. Bonvicini beschreibt in ihren medienübergreifenden Installationen geschlechter- und machtspezifische Gefüge, die sich auf politisch gesellschaftliche Kontexte beziehen. Sie interessiert im Speziellen die Kodierungen öffentlicher Räume in Bezug auf die Wechselbeziehungen von Architektur, Sexualität, Politik und Repräsentation.

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Monica Bonivicini

Cäcilia Brown beschäftigt sich in ihren Skulpturen mit den Alltäglichen. Poller, Straßenschilder, Mistkübel sind Bestandteile ihrer Werke, im Alltag dirigieren sie uns allein schon positionsbedingt. Es ist auch dieses Inventar, welches bei Aufruhr beschädigt wird, wenn die Sicherheit nicht mehr gegeben ist, oder wenn sich die Ordnung etwa in Form von halbunternommener, administrativ geleiteter Vertreibung gegen Bürger richtet.

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Cäcilia Brown

Christian Eisenberger begann seine Ausbildung 1999 in der HTBLVA Graz-Ortweinschule in Graz. Anschließend studierte er von 2000 bis 2004 Transmediale Kunst in der Klasse von Brigitte Kowanz an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2013 nahm Eisenberger auf Einladung der Galerie Krinzinger am Artist in Residence Programm der one world foundation in Sri Lanka teil.

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Christian Eisenberger

Judith Fegerl lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Wien, studierte an der Universität für Angewandte Kunst Wien und an der Akademie der bildenden Künste Wien.

Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die symbiotische Verbindung von Mensch und Maschine, Körper und Technik, Raum und Zeit.

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Judith Fegerl

Bruno Gironcoli gehört zu den wichtigste Künstler*innenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Einem breiteren Publikum ist er durch seine späten Großplastiken bekannt, in denen archetypische Figuren und Triviales zu futuristisch anmutenden Konglomeraten verschmelzen. Dabei ist er international gesehen einer der wichtigsten Bildhauer seiner Generation. Das Wort Kompromiss ihm dabei fremd. Er entzieht sich konsequent den Mechanismen des heutigen Kunstmarktes und stellt sich durch selbstkritische Skepsis und Zweifel am institutionalisierten System jeder vereinfachenden Präsentation seiner Werke entgegen.

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Bruno Gironcoli

Martin Grandits (1982) schafft es in seinem Werk, die Ästhetik auch im Alltäglichen wahrzunehmen. Ein Logo, ein Brotaufstrich oder eine Bierbank – alles kann Grundlage für eine künstlerische Idee sein – und ein T-Shirt ist dabei als Trägermedium nicht weniger geeignet, als eine auf Keilrahmen gespannte Leinwand. Mit beeindruckender Nonchalance assoziiert er sich zwischen Tinder und Picasso quer durch die Popkultur und Kunstgeschichte und macht meistens dort Halt, wo man es am wenigsten von ihm erwartet. Sein Weggefährte ist dabei stets der kritische Blick und immer auch der Humor, einerseits als Stilmittel und andererseits als Waffe gegen das Pathetische. Im Zentrum seiner Arbeit stehen Skulptur und visuelle Konzepte für den öffentlichen Raum.

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Martin Grandits

Courtesy of PARALLEL VIENNA and the artist

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Martin Grandits

Begi Guggenheim (1977) schafft Werke, die anachronistisch erscheinen, wie „aus der Zeit gefallen“, ihre gestalterische Morphologie ist unverwechselbar. Seine Arbeiten beleuchten die Spontanität des Experimentierens. Organische Formationen, die an das Leben erinnern, paaren sich mit maschinell-funktionalen Elementen, sogar futuristischen Elementen, die in poetischer Herangehensweise gespiegelt oder vereint werden. Es gilt zarte und raue Elemente nebeneinander zu entdecken und diese starken Gegensätze auszuhalten.

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Begi Guggenheim

Adrian Hall von The Good Bush Project zeigt eine Skulptur aus Gips, Draht und synthetischem Flechthaar. Die Arbeit stellt die Bedeutung der Haarkultur für ihre Identität und Gemeinschaft dar.

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Adrian Hall

Xenia Hausner studierte Bühnenbild an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und der Royal Academy of Dramatic Art in London. Zwischen 1977 und 1992 schuf Xenia Hausner über 100 Ausstattungen für Theater und Oper. Als Tochter des österreichischen Malers Rudolf Hausner war Kunst bereits von klein auf Teil ihres Alltags. Ihre Werke werden international in Galerien und Museen gezeigt. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Wien.

In ihrem malerischen Werk beschäftigt sie sich mit dem Menschen. Thematisch führt sie den Betrachter in eine rätselhafte Bildwelt.

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Xenia Hausner

Für die Faltungen der Künstlerin, mischt Haugeneder Buchbinderleim mit Pigment und formt bzw. faltet dieses im Flachen getrocknete Material. Die beiden gezeigten Skulpturen aus Liquid Plastic, der waschechten/wetterfesten Variante ihres Materials, sind als kollektive Faltung gemeinsam mit 10 Kolleg*innen im Mai 2022 im Rahmen eines Filmdrehs entstanden.

In ihrem Diskurs über den künstlerischen Prozess stellt die Künstlerin die Schritte des Herstellens in den Vordergrund. Aktionen wie Gießen, Schneiden, Falten, „Material-Machen“ werden gleich als erste Annäherungsmöglichkeit an ihre Arbeit vorgeschlagen.

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Julia Haugeneder

Jeppe Hein, geboren 1974 in Kopenhagen, ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler Skandinaviens. Seine Arbeiten pendeln zwischen Minimal Art und Konzeptkunst. Im Zentrum seines Schaffens stehen die menschliche Interaktion und soziale Beziehungen.

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Jeppe Hein

Twist and Reach (2020) ist eine Messingskulptur, die von den Feinheiten des Körpers inspiriert ist und in der Hirsch die aktiven Bedürfnisse des Gleichgewichts durch die Koexistenz von Stärke und Verletzlichkeit erforscht. Wie beim Jenga-Spiel, bei dem eine Reihe von aufeinander gestapelten Blöcken eine zunehmend instabile Struktur bilden und die Bewegung jedes Blocks die gesamte Komposition beeinflusst, nimmt die Künstlerin den Körper als eine Struktur wahr, die sich ständig verschiebt, um sich an seine veränderten Umstände anzupassen. Indem sie versteht, wie solche Kettenreaktionen die Form bestimmen, ist Hirsch in der Lage zu erkennen, welche Teile der Skulptur verankert werden müssen, damit andere sich frei bewegen können – das Ergebnis ist eine Skulptur, die sowohl geerdet als auch leicht ist.

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Sophie Hirsch

Due to the increasing shift of our everyday life into digital spaces, our perception of bodies, images, materials and surfaces is constantly shifting. Within this fluid relationship of objects and visual representation, mannequins occupy a borderline area of perception between materiality, pretence and artifice. The sculptures were made in 2020, by disassembling damaged mannequins, which were then put back together from the debris; a production process of “recut” mannequins in which one figure emerges from the remains of many. In the case of “MANNEQUIN DEBRIS”, the colour of the figures becomes part of their projected image. Wrapped in radiant green – the same hue used to make backgrounds and objects digitally interchangeable in a blue box – they take on the character of digital animations; another level of fiction added to the inanimate yet lifelike figures.

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Sophie Hirsch

Ma Jia ist eine chinesische Künstlerin, die in Wien lebt und in den Bereichen Malerei und Bildhauerei arbeitet. Sie wurde 1981 in Jilin, China, geboren. Von 2001 bis 2005 studierte sie an der Central Academy of Fine Arts in Peking. Im Jahr 2011 zog Ma Jia nach Wien und begann ihr Studium an der Akademie der bildenden Künste.

 

In ausgestellten Werk steht jedes Rohr für eine Zahl. Zusammen bilden sie das Diagramm des Lo Shu.

Das Lo Shu ist ein altes chinesisches, mathematisches und philosophisches Diagramm und ein wichtiges Emblem im Feng Shui.

Das magische Lo Shu-Quadrat war ein wichtiges Modell für Zeit und Raum. Es diente als Grundlage für die Stadtplanung und die Gestaltung von Gräbern und Tempeln. Das magische Quadrat wurde auch verwendet, um Räume von politischer und religiöser Bedeutung zu kennzeichnen.

Das Werk ist eine Verschmelzung der modernen abstrakten Kunstsprache mit der alten chinesischen Kultur.

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Ma Jia

Geboren 1962 in Steyr, Österreich, lebt und arbeitet in Wien, Österreich. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich mit Objekten, Installationen und Zeichnungen und thematisiert Begriffe wie Raum, Zeit, Fläche und Verdichtung. Seine lapidaren Interventionen, die mit den Mitteln des Raumes arbeiten, das Wirken physikalischer Kräfte verschieben und konzentrieren, stören und verändern so scheinbar unverrückbare Strukturen des Ortes.

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Michael Kienezr

Ronald Kodritsch besuchte von 1990 bis 1992 die Meisterschule für Malerei in Graz bei Gerhard Lojen. Danach zog er nach Wien und studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Gunter Damisch. Studienaufenthalte führten ihn nach London an das Chelsea College of Art and Design, nach Paris, New York und mehrfach nach Asien. Kodritsch lebt in Wien und Phnom Penh in Kambodscha. Kodritschs künstlerisches Feld ist medienpluralistisch. Der ständige Wechsel zwischen traditionellen Medien wie Malerei und Zeichnung, der Fotografie und dem bewegten Bild bestimmen sein Werk.

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Ronald Kodritsch

Brigitte Kowanz (1957-2022) thematisiert in ihrer Arbeit die unterschiedlichen Erscheinungsformen des Lichts. Neben der Sprache diente ihr das Licht als künstlerisches Gestaltungsmedium, das in Behältnissen eingefangen, auf Flächen zerstreut oder in feste Formationen gezwungen wird und so stets neue Gestalt gewinnt. Licht wurde dabei zum Material und zur Metapher bei der Suche nach neuen Formen der Darstellung der sichtbaren Wirklichkeit.

Brigitte Kowanz studierte von 1975 bis 1980 an der Universität für angewandte Kunst Wien und war dort von 1997 bis 2021 als Professorin tätig. Zum Abschluss ihrer 25-jährigen Lehrtätigkeit wurde sie mit dem Ehrenring der Universität für angewandte Kunst Wien ausgezeichnet. 2009 wurde ihr der Grosse Österreichische Staatspreis für Bildende Kunst verliehen und 2017 vertrat sie Österreich auf der 57. Biennale von Venedig (gemeinsam mit Erwin Wurm).

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Studio Brigitte Kowanz

Das Œuvre von Albert Mayr lässt sich am besten als erweiterte Skulptur beschreiben, als Ausdruck in Raum, Material und Form.  Sein künstlerisches Alterego Jonny Hawaii überschreitet die allgemeinen Grenzen zwischen Rauminstallation und Klang.

In seiner Arbeit weist er oft auf die Mehrdeutigkeit und Willkürlichkeit der Dinge hin: das Gewöhnliche wirkt oft außergewöhnlich, das Funktionale scheint dysfunktional oder funktionell verschieden; die Selbstverständlichkeit von Dingen und Überzeugungen wird ausgesetzt ― es zählt der Wille zu experimentieren, mit der Flexibilität und den Möglichkeiten unserer Entscheidungen.

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Albert Mayr

In ihrer Arbeit baut Anna Paul skulpturale partizipative Umgebungen, die alltägliche Rituale und die Beziehung zwischen der Gesellschaft und ihren Produkten verhandeln. Sie hat einen Master of Architecture von der Universität für angewandte Kunst in Wien und lebt und arbeitet derzeit in Wien.

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Anna Paul

Elisabeth Penker studierte Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Bruno Gironcoli und war Theorieforscherin an der Jan van Eyck Academie (Maastricht, NL) und Artist in Residence am WIELS (Brüssel).

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Elisabeth Penker

Die Skulptur Stripped bare Mazzocchio III bezieht sich auf eine ringförmige Kopfbedeckung, welche auch in der Malerei von Paulo Uccello als geometrische, schwarz – weiße Kopfbedeckung. Paulo Uccello beschäftigte mit der Form des Mazzocchios als mathematisches Objekt mit 16 oder 32 Teilen und mit seiner perspektivischen Darstellbarkeit inbegriffen das Licht und Schattenspiel. Der Mazzocchio war eine für diese Zeit, in der die Entwicklung der perspektivischen Gesetze Thema war, eine komplexe mathematische Form der Purheit, deren Darstellung höchster Anforderung bedurfte.

Das Motiv der Kunst- und Kulturgeschichte wird von Roman Pfeffer aufgegriffen, der Zustand verändert und neu interpretiert. Die Segmente des Rings, neu geordnet, ergeben eine Linie, Spirale oder auch andere Formen mit Licht und Schattenaspekten. Vorhandenes wird in eine neue Ordnung gebracht, eine andere Sichtweise und Interpretation wird möglich, wo Zahlen und Maße als Systeme einer Ordnung Bezugspunkte sind.

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Roman Pfeffer

In Moritz M. Polanskys Werk werden zum einen allgemein gebräuchliche Objekte und Ma- terialien ihrer ursprünglichen Funktion enthoben und neu kontextualisiert. Andererseits verbindet der Künstler seine sub- tilen Eingriffe mit fundamentaler Gesellschaftskritik, die sich stets aus den Objekten selbst und dem Umfeld, in dem sie präsentiert werden, entfaltet.

Am deutlichsten manifestiert sich dies in den „archidyna- mischen“ Schlauchinstallationen. Bei den „Parallel Tubes“ werden schwarze, prall gefüllte Schläuche in ungewohnte Räume transferiert.

Die Schläuche scheinen sich an die Oberfläche– ans Licht – zu Zwän- gen, wobei sie sich überragen, sich ge- genseitig den Raum absperren und um Luft ringen. Jeder Schlauch reagiert auf den Druck der anderen Tubes; man ist mit spannungs- geladenen Kommu- nikationsgefäßen konfrontiert

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Moritz M. Polansky

Rainer Prohaska (*1966 Krems/Donau) lebt und arbeitet in Wien. Er hat an der Kunstuniversität Linz und an der Universität für angewandte Kunst in Wien „Experimentelles Mediales Gestalten“ studiert. Seine Kunstprojekte realisiert er weltweit.

Das “SOTTOMARINO FREDERICA FELLINI” wurde für die Eröffnung der “Biennale del Arte – 2022” in Venedig als Auftragsarbeit realisiert. Dabei handelt es sich um ein ca. 7m langes (aufgetauchtes) U-Boot, das sich als ironischer Kommentar zu den eher langweiligen Bootskonstruktionen der Lagune von Venedig verstand.
Schwerfällig und tapsig “gondelte” die abstrakte Konstruktion mit sehr geringer Reichweite für eine Woche durch die Kanäle der Wasserstadt. Die dadaistische Note wurde durch seine Kurzlebigkeit noch zusätzlich unterstrichen.
Letztendlich stehen die 7 Tage, an denen das SOTTOMARINO durch die Kanäle Venedigs trieb in einem eleganten Unverhältnis zum enormen Arbeitsaufwand, der für den Bau dieses Kunstobjekts in der strukturfeindlichen Lagune erforderlich war. Von der Anlieferung, über den Transport der Bauteile bis zur Fertigstellung des Kunstwerkes versteht sich der performativer Akt seiner Entstehung als wichtiger Teil der Arbeit.

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Rainer Prohaska

Das Sonnenbecken ist eine schwarze konkave Vertiefung in der Erde. Die Negativform einer Kugel, eine Art Landefläche für die Sonne.
Wird das flache schwarze Becken mit Wasser gefüllt, entsteht ein natürlicher Spiegel, der die Atmosphäre und die Sonne reflektiert.

„Meine Arbeiten fungieren nicht nur als Methaper für soziale Systeme, sie realisieren diese auch. Ich erfahre mehr über dieses Thema durch meine Arbeit, Installationen, Skulpturen und die Natur. Die Bilder liefern möglicherweise Aufschlüsse für soziales Verhalten, aber erklären es nicht definitiv. Ich setzte Schimmelpilze, asymbiotische Orchideen, Wasser-, Luftsysteme und Gefäße als Gestaltungsmittel ein, um Situationen zu schaffen, die soziale Systeme vielleicht verständlicher machen.“ (Rechberger)

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Sarah Rechberger

Gert Resinger wurde 1984 in Wien geboren und wuchs am Wörthersee auf. Er studierte Malerei an der Universität für angewandte Kunst bei Johanna Kandl, Thomas Zipp und Henning Bohl. Ausstellungen hatte Resinger bisher in Österreich, Deutschland, Italien, Ungarn, Mexiko und den USA. „

Der Künstler beschäftigt sich mit dem Streben der Menschheit nach dem idealen ewigen Dasein. Da dies aber für menschliche Wesen nicht zu erreichen ist, stellt man sich dieses Dasein für Andere vor. Man betrachtet ständig seine eigene Unvollkommenheit und trachtet nach etwas Höheren.

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Gert Resinger

Seit mehreren Jahren entstehen im Atelier von Peter Sandbichler mit beträchtlichem Körpereinsatz des Künstlers die Vorlagen für die zahlreichen Arbeiten, die er durchaus ironisch als Alte Schachteln bezeichnet. Es handelt sich hierbei um strukturelle Elemente, welche als Sitzgelegenheiten benutzt werden oder einfach als Ablageflächen für menschliche Körper in verschiedensten Posen dienen können. Die Alten Schachteln entstehen, wie es die Bezeichnung der Arbeiten bereits vorgibt, aus alten Kartonschachteln, die der Künstler unter Einsatz seines gesamten Körpergewichts in einem performativen Akt in seinem Studio so verformt, dass ihre ursprüngliche Form und Funktionalität verloren geht. Explizit spielen in diesen Arbeiten neben den Prozessen der Umformung auch Themen wie Materialität und Gebrauchswert, sowie die Bedeutung von Oberfläche und Form eine zentrale Rolle. So wird die Fragestellung rund um den Zusammenhang zwischen Bildern und Inhalten immer wieder neu aufgerollt.

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Peter Sandbichler

Hubert Scheibl zählt seit Jahrzehnten zu den international anerkanntesten österreichischen Künstlern. Er studierte bei Max Weiler und Arnulf Rainer an der Akademie in Wien. In den 1980er Jahren stand er in der ersten Reihe der „Neuen Wilden“. Seine Malerei und Bildhauerei haben sich seither kontinuierlich weiterentwickelt. Noch immer ist der Ursprung seiner Motive die Natur, aber es ist nicht die harmlose Natur der Postkarten und Romantiker, sondern eine Natur voll ungeheuerlicher Kräfte, denen unsere Existenz ausgeliefert ist. Seine dynamisch abstrahierten Bilder erinnern an kosmische Strukturen, sie entwickeln sich im Spannungsfeld von Enge und Weite, Chaos und Ordnung, Entfaltung und Einschränkung; sie beziehen ihre Kraft aus ihren Gegensätzen.

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Hubert Scheibl

Eva Schlegel, geboren in Tirol, schloss 1985 ihr Studium an der Universität für angewandte Kunst ab. Bis 2006 war sie Professorin für Kunst und Fotografie an der Akademie der bildenden Künste und 2011 Kommissarin für den österreichischen Pavillon auf der 54. Biennale von Venedig. Sie hat zahlreiche öffentliche Kunstprojekte im In- und Ausland realisiert.

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Eva Schlegel

Toni Schmale, geboren 1980 in Hamburg, lebt und arbeitet in Wien. Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und an der Akademie der Bildenden Künste Wien.

In ihrem künstlerischen Werk, das neben Skulpturen performative Interventionen, Videoarbeiten und zeichnerische Arbeiten umfasst, hinterfragt Toni Schmale soziale Machtverhältnisse und die in einer hegemonialen Gesellschaft bestehenden stereotypen Geschlechterzuschreibungen. Diesen setzt sie, auf die ihr eigene, hintergründige und stets radikal unerschrockene Art und Weise, geschlechterpolitische Utopien entgegen. Ihre Skulpturen aus Metall, Beton und Gummi wirken wie dysfunktionale Maschinen eines Fuhrparks; zugleich erwecken sie Assoziationen zu Fitness- und Foltergeräten, und öffnen ein weites Spielfeld des Begehrens – sei dies jenes der körperlichen Optimierung oder zu Praktiken sexueller Lustbefriedigung.

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Toni Schmale

Die österreichische Künstlerin Gisela Stiegler beschäftigte sich zuerst mit Fotografie und entwickelte davon ausgehend ihre skulpturalen Werke, in denen sie die Technik des Schnitzens und Einkerbens anwendet. Das Material Styropor ermöglicht der Künstlerin dabei nicht nur mit der Oberfläche zu variieren, sondern auch in großen Dimensionen zu arbeiten.

Styropor ist ein Material, so Gisela Stiegler, das sich nicht in den Vordergrund spielt, mit dem man zügig arbeiten kann. Letzteres ist ihr wichtig, um in den Rhythmus und in das Tempo des Schaffensprozesses eintauchen zu können. Das Formenvokabular ihrer Werke ist vielfältig, in der grundsätzlich eine minimalistische Grundhaltung dominiert. Das trotz der intensiven Oberflächenbearbeitung, wo zuweilen tiefe Kerben auf wuchtige Rundungen treffen, diese sich nicht in den Vordergrund spielt, erreicht Gisela Stiegler durch die Farbe. Diese ist nicht gestaltend, sondern im Gegenteil, sie unterstützt den, für die Künstlerin wichtigen, abstrakten Gehalt der Skulpturen. Das Interessante bei Stieglers Objekten ist die mehrfache Wahrnehmung.

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Gisela Stiegler

Esther Stocker ist Malerin und Installationskünstlerin. Ihre Werke formen sich hauptsächlich aus abstrakten und geometrischen Perspektiven. Dabei stellen die Installationen dreidimensionale Projektionen ihrer Gemälde dar, die ausschließlich mit einer begrenzten Palette von Schwarz, Grau und Weiß hergestellt werden. Ihre Forschung konzentriert sich auf das Sehen und die Wahrnehmung von Raum mit einem sozialen und zeitgenössischen Ansatz.

Ohne Titel, benutzbare Skulpturen, mehrteilig, 2019/2022:
Das Kunstwerk ist die vielteilige und räumliche Darstellung einer zeichnerisch-geometrischen Idee eines linearen Netzwerks. Es zeigt dass das Ganze mehr als die Summe von Einzelteilen ist. Die geometrischen Elementen können als Tisch oder auch als Hocker benutzt werden. Die Arbeit bezieht sich auf Offenheit, Freiheit und die ergänzende Zusammengehörigkeit von Einzelelementen.

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Esther Stocker

Geboren 1956 in Bayern, studierte Elisabeth von Samsonow Kunst in den Klassen von Daniel Spoerri und Eduardo Paolozzi an der Akademie der bildenden Künste. Ihr frühes Werk umfasst Malerei und Zeichnung, darunter die Serie von feministischen, gynäkologiekritischen Zeichnungen aus den 1980er Jahren als Reaktion auf eine schwere Operation.

2020 gründet sie gemeinsam mit Künstlerkolleginnen „The Land of the Goddess“, ein eco art Projekt auf einem vier Hektar großen Territorium in Niederösterreich.

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Elisabeth von Samsonow

Manfred Wakolbinger ist wie viele Künstler ein Suchender. Er haucht seinem bevorzugten Werkstoff, dem Metall, gleichsam Leben ein. In seinen Metamorphosen konfrontiert er Metall mit anderen Materialien, setzt es aus, stellt es zur Schau und bleibt zugleich immer ein zärtlicher Beobachter seines Arbeitsprozesses.

1952 in Oberösterreich geboren, absolvierte Manfred Wakolbinger eine Ausbildung in Metallbearbeitung und Werkzeugbau. Mit seiner Ehefrau Anna Heindl befasste er sich zunächst mit Schmuckdesign, besuchte aber auch Seminare bei Bazon Brock auf der Angewandten in Wien. Seit den 1980er Jahren ist der Künstler in internationalen Ausstellungen präsent, u.a. auf der Documenta 8 oder der Biennale von Venedig.

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Manfred Wakolbinger

Hans Weigand beschäftigt sich in seinen Malcollagen schon länger mit dystopisch gewendeten Freiheitsversprechungen des kalifornischen Traums. Seine psychedelisch verdüsterten, übermalten und meist großformatigen Bilder transferieren Brandung und Board, die zentralen Topoi der Westcoast-Surfromantik, in eine postapokalyptisch wirkende Küstenlandschaft. Zuletzt erweiterte Weigand für eine private Sammlung seine Strandikonografie um Skulpturen (Wellenbrecher/Panzerabwehr-Igel).

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Hans Weigand
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